Sehenswürdigkeiten
Die Alp Äsch zählt mit dem romantischen, rund 100 Meter hohen Stäuben-Wasserfall zu den schönsten Attraktionen des Urnerlandes. Von Unterschächen ist Äsch zu Fuss in knapp einer Stunde erreichbar. Die schmucke Kapelle in Äsch wurde 1982/83 restauriert und erweitert. 2005 wurde ein Begegnungsplatz errichtet.
Von Unterschächen führt eine reizvolle, knapp vier Kilometer lange Wanderung auf die Brunnialp, vorbei an der 1708 erbauten Badkapelle. Das Brunnital ist Wildschutzgebiet und begeistert durch eine reiche Alpenflora und -Fauna. Mittelpunkt des Tales ist die 1946 erbaute schmucke Kapelle auf der Brunnialp, auf rund 1400 m.ü.M. Das wildromantische Brunnital ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren. Den südlichen Talabschluss bildet die Ruchennordwand, welche als grösste zusammenhängende Kalkwand Europas gilt.
Die aus dem 19. Jahrhundert stammende Bielen-Säge am Hinter-Schächen ist ein kulturhistorisch interessantes Werk. Das dreieinhalb Meter hohe hölzerne Wasserrad mit 30 Schaufeln treibt über Kammräder und Riemen die Einfachgattersäge an. Die Wasserzufuhr erfolgt über ein Holzgerinne. Die letzte Sägemühle in Uri und weitherum im Alpengebiet ist vermutlich ein französisches Produkt und wurde 1991 restauriert und neu dem Betrieb übergeben.
Die 200-jährige, neu restaurierten Alphütte, welche heute ein Museum ist, liegt unmittelbar neben dem Alpbetrieb Oberalp der Familie Kempf. Am 1. August 2010 konnte die Alphütte, welche stielgerecht restauriert und liebevoll eingerichtet wurde, eingeweiht werden. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Stiftung Pro Campagne, der Schweizer Berghilfe und vom Fonds für Landschaft Schweiz. Mit dem Alphütten-Museum Oberalp kann den nachfolgenden Generationen gezeigt werden, wie eine Alphütte eingerichtet war und wie man Käse gemacht hatte. Ein Miniaturobjekt dieser Alphütte ist in der Swiss Miniature in Melide ausgestellt.
Der Begegnungsplatz auf der Rüti wurde als Zeichen der Verbundenheit zwischen den Gemeinden Grenchen und Unterschächen im Jahr 2006 realisiert. Erbaut wurde der Begegnungsplatz durch den Kiwanis Klub Grenchen. Der Begegnungsplatz Rüti liegt etwas ausserhalb vom Dorf am sogenannten Grenchnerweg, welcher rund um Unterschächen führt. Der Platz hat eine Feuerstelle mit Sitzgelegenheiten und ist von einem traditionellen Schächentaler Scharhag umrandet.
Dieser Platz wurde im Jahre 2005 als Zeichen der Verbundenheit mit der Patengemeinde Aesch BL erstellt und soll ein Begegnungsort der Bevölkerung von Aesch BL und Unterschächen sein. Der Platz in dieser überaus reizenden Umgebung, ist auch allen Wanderern und Erholungssuchenden als Picknick und Ruheplatz offen.
Die Pfarrkirche St. Theodul liegt malerisch und weitherum sichtbar auf dem Bielhügel erhöht über dem Dorf. Sie wurde 1681 erbaut und 1770 durch Stukkaturen und Malereien verschönert. Die Pfarrkirche wurde 1971/72 anlässlich einer Gesamtrenovation durch einen seitlichen Anbau erweitert.
Besonders reizvoll ist das 1701 eingeweihte Beinhaus mit seinen barocken Bild- und Textmalereien. Die wertvollen Fresken zeigen die Themen: Die sieben Todsünden, das Gericht und die Armenseelen als Hilfe und Mahnung für die Lebenden. Das Beinhaus wurde 1976/77 kunstvoll renoviert, wo die sehr schönen Fresken, welche früher einmal übermalt wurden, wieder freigelegt werden konnten.
In der nordseitigen Senke des Kirchenhügels befindet sich die 1914 errichtete, sehr schön gestaltete Lourdesgrotte mit Maria und Bernadette. Die Grotte ist meist mit reichlich Blumen geschmückt und lädt zum Innehalten. Die sehr reizvolle Wasserquelle mit dem Grottenbächlein und die Stille des Ortes sind ein Gegenpool in der heutigen hektischen Zeit.
Um 1580 erbaute Landvogt Bartholomäus Megnet, der Vertreter der bekannten Altdorfer Magistratenfamilie, die erste St. Anna-Kapelle. Der heutige Bau wurde um 1646 von Batholomäus Megnet, einem Enkel des Stifters von 1580, erbaut und 1661 eingeweiht. Die letzte Restauration fand 1987/1988 statt. Das weiss gekalkte Kirchlein mit geräumigem Vorzeichen, dreiseitig schliessendem Chor und Glockentürmchen ruht in der eindrücklichen Landschaft, welche im Hintergrund durch den Stäubifall und die wuchtigen Wände des Chammlistockes abgeschlossen ist.
Die Maria-Hilf-Kapelle in Äsch hat eigenwillige Proportionen. Bis heute hat die Kapelle ihr ursprüngliches Gesicht bewahren können. Auffallend ist ihr Vorzeichen, das sogar noch ein wenig grösser ist als die Kapelle selbst. In Innern der kleinen Kapelle ist ein im barocken Stil geschaffener Altar zu bewundern. Er birgt eine schmucke Maria-Hilf-Statue aus der Barockzeit.
Bereits 1717 ist eine Schirmkapelle auf dem Klausenpass bezeugt. 1924 ergriffen die Alpgenossen vom Urnerboden die Initiative zum Bau einer neuen Kapelle. Ideell und finanziell unterstützt wurden sie dabei von der Korporation Uri, dem Bund und dem Kanton sowie von privaten Gönnerinnen und Gönnern. 1937/38 wurde der Bau ausgeführt und am 10. Juli 1938 konnte die Kapelle zu Ehren des heiligen Niklaus von Flüe eingeweiht werden.
Am Eingang ins Brunnital steht die kleine Badkapelle. Sie gehörte zum ehemaligen Heilbad, das vom 15. bis Ende des 18. Jahrhunderts in Betrieb. Die Kapelle dürfte im 18. Jahrhundert errichtet worden sein. Der Altar enthält ein Maria-Hilf-Bild.
Auf der Brunnialp steht seit 1945 die kleine Kapelle Maria – Hüterin des Glaubens. Das Gotteshaus wurde von privater Seite erbaut und finanziert. Das Innere ist ganz in Holz gehalten. Der Altar ist mit dem Bild «Mariä Himmelfahrt» und mit Gemälden der Bauernpatrone Antonius und Wendelin geschmückt.